Einsamkeit - Leben mit einem Stigma Von Egon Koch WDR 2020 Neben Individualisierung und Digitalisierung führen in den westlichen Gesellschaften steigende Arbeitsbelastung, das Alleinerziehen von Kindern, Alter und Armut zur Vereinzelung. Die Einsamen erleben ihr Dasein als Stigma und täuschen aus Scham vor, sozial integriert zu sein. Nicht nur in Deutschland. Großbritannien reagierte auf die Entwicklungen mit der Einsetzung einer Ministerin für Einsamkeit und der Gründung der Aktionsgruppe Einsamkeit. Die NDR-Benefizaktion "Hand in Hand für Norddeutschland" widmet sich dem Thema Einsamkeit.
Abpfiff Leben nach der sportlichen Karriere Von Jutta Heeß Während der aktiven Zeit bleibt häufig wenig Gelegenheit zum Nachdenken über die Zukunft. Training und Wettkämpfe sorgen für durchgetaktete Tage, Wochen, Monate. Doch irgendwann stellt sich die Frage: Was nun? Wie gelingt der Übergang vom Sport ins "Danach", in ein Berufsleben. Und wie fühlt es sich an, wenn der wichtigste Lebensinhalt und damit ein Teil der Identität in oft noch jungen Jahren verloren geht? Manche scheitern am Übergang vom Sport in die Normalität, wie zum Beispiel der Skispringer Matti Nykänen oder die Tennisspielerin Jennifer Capriati, die nach ihrem Karriereende weiter für Schlagzeilen sorgten - allerdings mit Drogen, Alkohol und Ladendiebstahl. Doch es kann auch ganz anders laufen: Den Abschied vom Sport empfinden viele Athletinnen und Athleten als Befreiung.
Der goldene Topf Ein Märchen aus der neuen Zeit Von E.T.A. Hoffmann Mit: Kurt Haars, Hans Caninenberg, Hans Mahnke, Elsa Pfeiffer u. v. a. Komposition: Otto Erich Schilling Hörspielbearbeitung: Wolfgang Lohmeyer Regie: Robert Vogel (Produktion: SDR 1952) Das 1814 erschienene Märchen von E.T.A. Hoffmann, teils mythisch, teils ironisch-distanziert vorgetragen, gilt als einer der Höhepunkte deutscher Romantik, als zugleich Aufklärung und Wissenschaft begannen, die Welt zu entzaubern. Mit den magischen Zaubertricks der Märchenkunst (Flüche wirken, das Böse nimmt Gestalt an in Schlangen wie Hexen) wird die Geschichte des Studenten Anselmus in Dresden erzählt. Er muss sich entscheiden, entweder im sicheren wie langweiligen Käfig des Alltags oder im spannenden, aber gefährlichen Land der Poesie zu leben - und nicht zuletzt zu lieben.
26 einst Legende von DT64 und Sputnik 13 jetzt Freestyler auf Reboot FM und Corax 13 die lebende Repetiermaschine Rex Joswig mit Beats und Texten. Ausgehen könnt Ihr immer noch 26 Reboot.fm 13 Freies Künstlerradio aus Berlin.
Warten (1/3) oder: Warten alltäglich Essay "Spoken Essay" von Reiner Niehoff und Sven Rücker Wir alle warten, und wir alle warten dauernd: Auf dem Amt, auf den Prozess, auf den Arzt, auf das Flugzeug, auf den Bescheid, auf das Essen, auf Ankunft und Abfahrt. Warten ist eine alltägliche Erfahrung, aber eine Erfahrung, die sich nicht will und über sich selbst wenig weiß. Wie lässt sich das Warten zum Sprechen bringen? Was heißt eigentlich "warten"? Worin besteht es? Was tut es mit uns und unserer Wahrnehmung? Und mit dem, was uns umgibt? Warum wollen wir nicht warten? Und wo überhaupt warten wir? Was sagen die Räume, in denen wir warten, über das Warten aus? Und liegt im Warten, das uns schwerfällt, auch eine Chance? Wie spielen wir sie geschickt aus, die Karte Warten? (SWR 2018) (Teil 2, Sonntag, 22. Dezember 2024, 23:03 Uhr)
Die Vielfalt globaler Sounds Lieder der Esel-Insel Swahili-Musik aus dem kenianischen Lamu Von Florian Heurich Auf Lamu, einer kleinen Insel an der nördlichen Küste Kenias, nicht weit weg von der Grenze zu Somalia, scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Die alten Häuser von Lamu Town zeugen von der großen Vergangenheit dieses einst blühenden Handelszentrums. Autos gibt es keine, aber auf die 25.000 Einwohner kommen rund 6000 Esel, die Lasttier und Transportmittel zugleich sind und überall durch die engen Gassen laufen. In Lamu Town ist die islamisch geprägte Swahili-Kultur mit ihrer Mischung aus arabischen, indischen und ostafrikanischen Einflüssen, die auch eine reiche Musik- und Lyrik-Tradition hervorgebracht hat, überall präsent. Insbesondere beim immer im November stattfindenden Lamu Cultural Festival wird das vielfältige kulturelle Erbe mit Musikdarbietungen, Lesungen und sogar Eselrennen am Leben erhalten. Florian Heurich präsentiert musikalische Impressionen aus dieser aus der Zeit gefallenen Stadt mit ihrer lebendigen Swahili-Tradition.