Verlorene Väter Nach dem Tod ihres Vaters findet Katharina Seiler eine Kiste mit verstaubten Manuskripten auf dem Dachboden. Romane und Kurzgeschichten, die ihr Vater in den 50er und Anfang der 60er Jahre geschrieben hatte. Ihr Vater, 1927 in Berlin geboren, musste mit 16 als Flakhelfer in den Krieg, war Mitglied in der Waffen-SS und geriet 1945 in britische Gefangenschaft in Belgien. "Das Lager war die Vorhölle, in der den Tätowierten die Demokratie eingeprügelt wurde." Im Zentrum des Romans, wie auch des Features, steht das Verhältnis zwischen dem Vater und dem Großvater, der als überzeugter Nazi die Kindheit und Jugend des Vaters geprägt hat, von dem er sich - im Roman - nach dem Krieg lossagt, es aber im wirklichen Leben nicht schafft. Umso erschreckender erscheint in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass auch Katharina Seilers Vater später seine eigene Familie verlassen hatte, also ebenfalls zu einem "verlorenen Vater" wurde. Feature von Katharina Seiler Mit: Rudolf Krause, Maja Schöne und Peter Maertens Technische Realisation: Corinna Gathmann und Nicole Graul Regie: Friederike Wigger Produktion: NDR 2015 Das Feature
Drei Schwestern und ein Downsyndrom Von Annika Erichsen Drei Schwestern treten auf die Bühne. Mit einem selbstgeschriebenen Theaterstück, das von ihrer Beziehung handelt. Eine der Schwestern hat das Downsyndrom. Und alle drei sagen auf der Bühne, was sie schon immer mal über ihre Beziehung sagen wollten. Auch Unschönes. - Die Autorin Annika Erichsen begleitet die drei mit dem Mikrofon auch jenseits des Theaters. Sie besucht die Eltern der drei. Sammelt Familiengeschichten. Und sieht einen anderen Umgang mit "Behinderung", als er vermutet wird. Ein mutiges, polyphones Originaltonfeature ohne führende Erzählerinnenstimme. Cinema direct für die Ohren. (DLR Kultur 2015)
Verlorene Väter Nach dem Tod ihres Vaters findet Katharina Seiler eine Kiste mit verstaubten Manuskripten auf dem Dachboden. Romane und Kurzgeschichten, die ihr Vater in den 50er und Anfang der 60er Jahre geschrieben hatte. Ihr Vater, 1927 in Berlin geboren, musste mit 16 als Flakhelfer in den Krieg, war Mitglied in der Waffen-SS und geriet 1945 in britische Gefangenschaft in Belgien. "Das Lager war die Vorhölle, in der den Tätowierten die Demokratie eingeprügelt wurde." Im Zentrum des Romans, wie auch des Features, steht das Verhältnis zwischen dem Vater und dem Großvater, der als überzeugter Nazi die Kindheit und Jugend des Vaters geprägt hat, von dem er sich - im Roman - nach dem Krieg lossagt, es aber im wirklichen Leben nicht schafft. Umso erschreckender erscheint in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass auch Katharina Seilers Vater später seine eigene Familie verlassen hatte, also ebenfalls zu einem "verlorenen Vater" wurde. Feature von Katharina Seiler Mit: Rudolf Krause, Maja Schöne und Peter Maertens Technische Realisation: Corinna Gathmann und Nicole Graul Regie: Friederike Wigger Produktion: NDR 2015 Das Feature
Ziemlich nice Die Gegenwart von Leif Randt ist pastellfarben Von Simone Hamm Leif Randts Romane entwerfen schillernde Nebenwelten. Keiner kommt näher an unsere Gegenwart heran. Mit seinem jüngsten Roman "Allegro Pastell" schreibt er den ultimativen Liebesroman. Produktion: DLF 2021
Ein großes Geschenk - Liebe im Alter | Astrid Nettling Liebe im Alter? Warum nicht! Anders als in früheren Zeiten stößt der Wunsch nach Zweisamkeit und Nähe an keine bestimmte Altersgrenze mehr. Nicht nur die Lebensentwürfe haben sich gewandelt, vergrößert hat sich auch die Lebensspanne, die Männer und Frauen nach Familie und Beruf noch vor sich haben und gestalten können. Der Wunsch nach einer späten Liebe ist vielfach da, dennoch fällt es im Alter schwerer als in jungen Jahren, jemanden zu finden und sich für eine neue Liebe zu öffnen.
Es muss nicht immer der Jakobsweg sein Pilgern zum Mont-Saint-Michel Von Stefanie Markert (Wdh. v. 11.12.2022) Die Corona-Zeiten haben Frankreich einen Wanderboom beschert. Und warum nicht gleich den Weg des Paradieses nehmen? Also pilgern! Es muss ja nicht immer der Jakobsweg sein. Der festungsartige Mont-Saint-Michel in der Normandie lockt seit 1.300 Jahren. Seit rund zehn Jahren bringt ein kleiner Verein immer mehr Pilger in die Bucht zu diesem UNESCO-Weltkulturerbe, das mitten im Meer zum Himmel strebt - ein Klosterberg mit einem besonderen Geist. Für viele Franzosen, aber nicht nur für sie, ist der Ort mehr als ein Wanderziel: ein Symbol der Freiheit.
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